Gesundes Fasten
Frisch in den Frühling mit regionalen Superfoods
Gesundes Fasten
Die Fastenzeit nach dem Fasching hatte früher nicht nur eine religiöse Bedeutung, sondern spielte auch für die Gesundheit eine wichtige Rolle. Nach einem Winter voller salziger und proteinreicher Speisen – und mit Ausnahme von Sauerkraut nahezu ohne frisches Gemüse – war der Körper bereit für eine wohltuende Umstellung. Mit dem Beginn des Frühlings galt es, den Organismus zu entlasten, neue Energie zu tanken und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen.
Auch heute steht beim Fasten oft das Wohlbefinden im Vordergrund. Viele verzichten nicht nur auf Fleisch, sondern setzen bewusst auf leichte, basenreiche Kost, die den Stoffwechsel unterstützt und den Körper sanft entgiftet.
Hochwertige Getreidesorten wie Quinoa oder Süßlupinen sowie Hülsenfrüchte wie Kichererbsen liefern wertvolles pflanzliches Protein und sorgen für langanhaltende Sättigung.
Um dem Energiemangel nach den Wintermonaten entgegenzuwirken, empfehlen sich vitaminreiche Lebensmittel aus der Region. Besonders Vitamin C und wichtige Spurenelemente aus frischem Obst und Gemüse helfen dabei, das Immunsystem zu stärken und fit in den Frühling zu starten.
Mehr Inspiration und passende Rezepte für eine proteinreiche Fastenzeit findest du hier:
👉 Proteinreich Fasten
Ein idealer Helfer, um diesen Nährstoffmangel auszugleichen, ist die Aroniabeere – auch bekannt als Apfelbeere. Die kleinen, dunkelblauen Beeren stecken voller wertvoller Mineralstoffe wie Kalium, Zink, Calcium und Eisen und liefern außerdem zahlreiche Vitamine – darunter A, B, C, E und K. Schon die Ureinwohner Nordamerikas sammelten Aroniabeeren als wichtigen Wintervorrat, um ihren Körper in der kalten Jahreszeit zu stärken. Was die Aroniabeere jedoch wirklich besonders macht, ist ihr außergewöhnlich hoher Gehalt an antioxidativen Pflanzenstoffen. Sie enthält mehr Anthocyane – verantwortlich für die intensive Farbe – als jede andere Frucht. Dazu kommen Procyanidine, die nicht nur für den leicht herben Geschmack sorgen, sondern ebenfalls antioxidativ wirken.
Besonders beliebt ist der Direktsaft der Aroniabeere, der immer häufiger von unseren Mitgliedsbetrieben in Österreich angebaut und verarbeitet wird. Er schützt die Zellen vor freien Radikalen und beugt so oxidativem Stress vor – einem der Hauptverursacher für Zellschäden und vorzeitige Alterung. Die Aroniabeere ist damit ein echtes Superfood, das uns helfen kann, die Belastungen des modernen Lebens – von Stress über Umweltgifte bis hin zu Strahlung – besser auszugleichen.
Seit 2016 entstehen auf dem Hof der Familie Kober kreative Produkte rund um die Aronia: vom fruchtigen Direktsaft fürs Frühstück über aromatischen Tee aus Aronia-Trester bis hin zu köstlichen Fruchtaufstrichen und vielem mehr.
Weniger Bewegung und Sport während der Wintermonate führen oft dazu, dass der Cholesterinspiegel im Blut ansteigt. Umso wichtiger ist es, in der Fastenzeit nicht nur auf tierische Fette zu verzichten, sondern gezielt hochwertige, kaltgepresste Öle in die Küche einzubauen. Besonders empfehlenswert sind hier Mariendistelöl und Omega-3-Öl. Beide sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und tragen nachweislich zur Erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei. Darüber hinaus liefern sie wertvolle Antioxidantien und eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Salaten oder zum Würzen von schonend gedämpftem Gemüse. Fürs Kochen und Braten ist Rapsöl ideal. Es überzeugt mit einem ausgewogenen Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren (3:1) und unterstützt so eine bewusste, gesunde Ernährung.
Unsere regionalen Empfehlungen:
– Mariendistelöl vom Weingut Zeilinger-Wagner
– Rapsöl von Zöbl
– Omega-3-Öl von Farmer-Rabensteiner
Nach einem Winter voller deftiger und salzreicher Speisen lohnt es sich, in der Fastenzeit den Salzverbrauch bewusst zu reduzieren. Damit das Essen trotzdem nicht fade schmeckt, sorgen aromatische Gewürze für das gewisse Etwas – allen voran Safran.
Safran ist nicht nur kulinarisch ein Highlight, sondern auch bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung. Nicht umsonst wird er oft als „Sonnenschein-Gewürz“ bezeichnet – und das nicht nur wegen seiner intensiven Farbe. Der enthaltene Wirkstoff Crocin wirkt als starkes neuronales Antioxidans und kann den Serotoninspiegel positiv beeinflussen. So gilt Safran nicht nur als natürliches Potenzmittel für Mann und Frau, sondern zeigt auch unterstützende Effekte bei Stimmungstiefs, PMS und leichten Depressionen.
Hochwertige Safranfäden liefern außerdem wertvolles Mangan, das die Kalziumaufnahme fördert und zur Regulierung des Blutzuckers beiträgt.
Regionaler Genuss auf höchstem Niveau: Steirischer Safran wird mit viel Leidenschaft von der Familie Ochsenhofer angebaut und verarbeitet – ein wahres Goldstück unserer heimischen Küche.
Wem das zu mild schmeckt, kann es ja mit Schwarzem Knoblauch versuchen, ohne seinen Magen zu belasten.
Ursprünglich kommt der schwarze Knoblauch aus der asiatischen Küche. Bekannt in Europa wurde er durch Ferran Adria, dem Sternekoch und Erfinder der Molekularküche. Frischer, weißer Knoblauch wird dabei über 8 bis 12 Wochen bei rund 60 Grad gedörrt. So entstehen im Knoblauch neue Amin-Verbindungen, die dem Knoblauch seine dunkelbraune, schwarze Farbe und eine wunderbare Geschmacksfülle geben.
Der Geschmack reicht von süß-säuerlichen Nuancen von Lakritz über Balsamico-Essig bis zu Zwetschkenkompott. Er schmeckt nach dem, was man seit einigen Jahren Umami nennt, den fünften Geschmack, ähnlich wie in Aceto Balsamico getunkte Lakritz. Mit diesen Eigenschaften ist schwarzer Knoblauch ein begehrtes Gewürz für Fleisch und Fischgerichte, für Soßen und im Salat, aber auch als Pesto für Nudeln und in Süßspeisen geworden. Der schwarze Knoblauch bewahrt sich den gesundheitlichen Nutzen, verliert aber Schärfe und Geruchsbelästigung. Schwarzer Knoblauch wird vom Biohof Herbst aus dem Mostviertel hergestellt.