
Lerne-Kompostieren
„Lerne-Kompostier-Tag am 29. Mai: Werde zum Umwelthelden – gemeinsam Abfall vermeiden und Erde regenerieren!“:
Kompostieren ist eine einfache und effektive Methode, um organische Abfälle in wertvollen, nährstoffreichen Kompost zu verwandeln, der das Wachstum von Pflanzen fördert und die Bodenqualität verbessert. Aber warum sollten wir kompostieren? Im Zeitalter des Klimawandels und der Ressourcenknappheit ist es wichtiger denn je, nachhaltige Praktiken zu übernehmen, die unseren Planeten schützen.
Warum Kompostieren?
- Abfallreduzierung: In vielen Haushalten landen bis zu 30% der Abfälle in der Mülltonne und könnten stattdessen kompostiert werden. Durch das Kompostieren reduzieren wir die Menge an Abfall, die auf Deponien endet, und entlasten die Müllentsorgungssysteme.
- Bodenverbesserung: Kompost ist ein natürlicher Dünger, der den Boden aufwertet, seine Struktur verbessert und die Fähigkeit erhöht, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Dies führt zu gesünderen Pflanzen und blühenderen Gärten.
- Kohlenstoffbindung: Durch das Kompostieren helfen wir, Kohlenstoff im Boden zu binden und tragen somit zur Minderung der klimaschädlichen CO2-Emissionen bei. Ein gesunder Boden ist entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel.
- Förderung der Biodiversität: Kompost fördert nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern unterstützt auch das Leben im Boden, wie Mikroben und Würmer, die essenziell für ein gesundes Ökosystem sind.
- Nachhaltigkeit: Indem wir organische Abfälle zurück in den Kreislauf führen, tragen wir aktiv zur Kreislaufwirtschaft bei und reduzieren unseren ökologischen Fußabdruck.
Warum jetzt mit dem Kompostieren beginnen?
Jeder Schritt zählt – und es ist einfacher als man denkt! Selbst kleine Änderungen können große Auswirkungen haben. Egal, ob in einem kleinen Garten, auf dem Balkon oder im Gemeinschaftsgarten: Jeder kann kompostieren! Lass uns gemeinsam starten und die Vorteile des Kompostierens nutzen, um unsere Umwelt zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren!

Anleitung: Kompostieren in 7 Schritten
- Die richtige Kompoststation auswählen:
Du kannst entweder einen Komposthaufen im Garten anlegen oder einen Komposter (z. B. aus Holz, Draht oder Kunststoff) verwenden. Achte darauf, dass der Standort gut belüftet ist und nicht im Schatten steht.
- Materialien sammeln:
Du brauchst eine Mischung aus „grünen“ und „braunen“ Materialien: Grüne Materialien (stickstoffreich): Küchenabfälle (Obst- und Gemüsereste), Kaffeesatz, Grasschnitt. Braune Materialien (kohlenstoffreich): Laub, Zeitungspapier, Karton, Holzhäcksel.
- Schichten anlegen:
Beginne mit einer Schicht brauner Materialien, gefolgt von einer Schicht grüner Materialien. Mische und schichte abwechselnd, bis dein Komposter voll ist. Achte darauf, dass du nicht zu viel von einer Art Material verwendest.
- Feuchtigkeit regulieren:
Halte den Kompost leicht feucht – ähnlich wie einen Schwamm, der gut durchfeuchtet, aber nicht tropfnass ist. Bei Bedarf kannst du Wasser hinzufügen, wenn es zu trocken ist.
- Belüften:
Lüfte deinen Komposthaufen alle paar Wochen auf, indem du ihn umwälzt oder umschichtest. Dies sorgt für eine bessere Belüftung und beschleunigt den Zersetzungsprozess.
- Geduld haben:
Kompostieren braucht Zeit; je nach Bedingungen kann es mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern, bis der Kompost fertig ist. Der fertige Kompost hat eine dunkle, krümelige Textur und riecht erdig.
- Anwendung:
Nutze den fertigen Kompost als Dünger in deinem Garten, auf Beeten oder in Pflanzgefäßen. Er hilft, die Bodenqualität zu verbessern und die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen.
Tipps: Vermeide es, Fleisch, Fisch, Milchprodukte, fettige Speisen oder kranke Pflanzen zu kompostieren, da sie Schädlinge anziehen können. Wenn du Gerüche bemerkst, könnte das daran liegen, dass der Kompost zu nass oder nicht genügend belüftet ist.
Viel Spaß beim Kompostieren!