Kräutertees für die Fastenzeit
Die gesunde Ergänzung in der Fastenzeit
Zur Fastenzeit gehören für die Meisten Kräutertees dazu. Wobei der Name Tee in diesen Zusammenhang eigentlich falsch ist und man Kräuteraufguss sagen sollte. Aufgüsse aus Kräutern sind zwar aus der Jungsteinzeit bekannt, aber durch das ganze Altertum und Mittelalter wurden Kräuterauszüge in Alkohol, besonders in Wein gemacht und getrunken, da das Wasser oft verunreinigt war und sich viele Wirkstoffe der Heilkräuter in Alkohol besser lösen als in Wasser. Es war erst der „Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp“, der im 19. Jahrhundert die verschiedensten Heilkräuter heiß überbrühte und ziehen ließ.
Da die meisten Kräuter bitter sind, hat auch der Kräutertee den Ruf bitter zu sein. Das kommt aber auf die verwendeten Kräuter an. Meist werden Kräutermischungen angeboten und in den meisten sorgen Blüten für Süße. Die Bitterstoffe werden erst bei längerem Ziehen des Aufgusses freigesetzt und frische junge Kräuter enthalten wesentlich weniger davon. Weniger bekannt ist, dass sich auch Gewürze, zum Beispiel Anis oder Kümmel hervorragend für Heißgetränke eignen und besonders die Verdauung beruhigen, was ja in der Fastenzeit benötigt wird. Zu einem klassischen Fastentee hinzugefügt ist das auch einen echte Geschmacksexplosion, die man sich gönnen sollte.
Kräuter aufzubrühen ist auch in der traditionellen chinesischen Medizin ein wichtiges Instrument der Behandlung. Allerdings werden die Kräuter meist wie Suppen zubereitet und getrunken. Verschiedene Wirkstoffe lösen sich auch mit einer Prise Salz erst aus der Pflanze. Es ist also durchwegs einen Versuch wert, das Kräuterteesäckchen in der Suppe mit auszukochen. Das sorgt auch in der strengsten Fastenzeit für Abwechslung.
Also wenn man seinen Kräutertee nicht selbst zusammenstellt, sollte man dennoch experimentieren, Gewürze aus der Küche hinzufügen und auch ruhig mal mit der Teemischung kochen.
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