Essigmanufaktur Oswald / Schaffer
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Schätzen, was die Natur uns gibt
Essig – ein uraltes Produkt
Im Almenland zwischen Birkfeld und Anger befindet sich die Essigmanufaktur Oswald / Schaffer. In diesem nun in 4. Generation geführten Landwirtschaftsbetrieb wird schon lang Obst von den Streuobstwiesen in Gläser gefüllt. Beate und Thomas haben aber nicht Marmelade, Saft oder Hochprozentiges im Sinn, sondern haben sich dem Essig verschrieben.
Bereits in den 80ern wurden von Thomas Spezialitätenessige in kleinen Mengen für die Gastronomie erzeugt. Heute werden über 60 verschiedene Sorten am Hof hergestellt. Je nach Erntezeit variieren die erzeugten Sorten und es kommen immer wieder neue hinzu.
Foto: Bernhard Bergmann
Eine Tradition neu interpretiert
Diente der Essig in alter Zeit zum Konservieren, so machte er im 20. Jahrhundert als Salatdressing Karriere. Heute wird er wieder gern als Getränk, Kleopatra z.B. liebte Essig als Getränk, verwendet.
Die Essigmanufaktur erzeugt heute eine ganze Reihe an Trinkessigen, die mit dem hellblauen Etikett versehen werden und sich bestens für eine Apfelessig Trinkkur eignen. Aber auch Kräuter und Blüten finden ihren Weg in die Flasche. Zum Aromatisieren von kalten Speisen und Aufstrichen sind diese Essige besonders beliebt. Sogar Gemüse wie die sonnengereiften Tomaten oder feine Zwiebelarten werden zu Essigen verarbeitet. Die fertigen Essige können auch als Gewürz zum Kochen oder Anrichten verwendet werden.
Vegan ist keine Selbstverständlichkeit
Um sagen zu können ob ein Essig vegan ist oder nicht, muss man sich mit der Herstellung auseinandersetzen. In der Essigmanufaktur Oswald / Schaffer wird der Essig auf 62,5 Quadratmetern erzeugt. Dabei muss das Obst zerquetscht, also wie bei der Produktion von Most oder Wein eingemaischt werden. Nach Vergärung der Maische wird der Obstwein abgepresst und zu Essig weiterverarbeitet.
Der so entstandene Roh-Essig ist trübe und muss geklärt werden. Dazu wird meist Eiweiß oder Gelatine, beides tierische Produkte verwendet. Thomas und Beate verwenden dazu jedoch Bentonit, eine Tonerde, die rein vegan ist. Allerdings dauert die Klärung des Essigs deshalb viel länger und ist auch teurer, aber das vegane Endprodukt ist es der Familie wert.
Foto: Bernhard Bergmann