Apfelstrudel

Zubereitung

Die Steiermark ist Österreichs Apfelland, drei von vier heimischen Verführern kommen von hier. Kein Wunder also, dass der Apfelstrudel zu den steirischen Grundnahrungsmitteln gehört. Im Gut Schlossberg bereitet ihn Hausherrin Margareta Reichsthaler beinahe täglich selbst und natürlich von Hand zu. „Wie ich’s daheim gelernt habe“, lacht die Genussexpertin, die bei der Zubereitung auf die Geheimzutat Hanfnüsschen setzt: So bezeichnet man die geschälten Hanfsamen, die einen unvergleichbar nussigen Geschmack in den Strudel zaubern.

Für den Teig alle Zutaten vermengen und auf einer sauberen Arbeitsfläche kneten, bis der Teig geschmeidig ist und sich von der Handfläche löst. Wasser in einem Topf aufkochen, ausleeren und den Topf über den Strudelteig stürzen. Damit „reift“ der Strudelteig sehr gut und bleibt feucht.

Während der Strudelteig 30 Minuten reift, die Äpfel schälen, entkernen, achteln und in 4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben mit heimischem Verjus (statt Zitrone), 1 EL Zucker und Zimt vermengen und durchziehen lassen. In einer Pfanne Butter erhitzen, den restlichen Zucker mit den Mandelblättchen und den Hanfnüsschen karamellisieren, Brösel beimengen und von der Platte nehmen. Ein Strudeltuch auf einem Tisch auflegen, bemehlen, darauf den Teig dünn ausrollen.

Danach den Rand mit etwas Sonnenblumenöl einpinseln. Den Teig auf den leicht bemehlten Handrücken legen und mit Gefühl von innen nach aussen hauchdünn ausziehen. Den ausgezogenen Teig auf das bemehlte Strudeltuch legen, die Ränder fertig ausziehen und in Form bringen (Breite richtet sich nach dem Backblech, Länge ca. doppelte Backblechlänge). Auf den ausgezogenen Teig die Apfelspalten auf der halben Fläche verteilen und die Bröselmasse drüberstreuen. Die 2. Teighälfte mit Butter beträufeln. Danach den Strudel vorsichtig einrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Backzeit ca. 40 Minuten bei 220 Grad Ober/Unterhitze.